Meine Spezialgebiete

Handchirurgie

Erkrankungen der Hand stellen aufgrund ihrer bedeutenden Funktion im Alltag oft eine hohe Belastung für Patient:innen dar. Oft merkt man erst, wenn eine Hand nicht mehr 100% einsatzfähig ist oder Schmerzen bereitet, wie sehr man auf das Funktionieren beider Hände angewiesen ist.

Das komplexe Zusammenspiel einer Vielzahl an Knochen, Bändern, Muskeln, Sehnen und Nerven bedeutet für die Behandlung der Erkrankungen der Hand eine besondere Herausforderung.

Die meisten Operationen an der Hand werden von mir mittels einer sogenannten ‚Wide Awake Chirurgie (auch genannt WALANT = wide awake local anesthesia no tourniquet) durchgeführt. Dies bezeichnet eine Technik in der Handchirurgie, bei der das Operationsgebiet betäubt wird, Sie selbst ‚hellwach‘ sind und die Beweglichkeit der Hand erhalten bleibt. Dadurch kann der Erfolg einer Operation häufig bereits während der Operation überprüft werden.

Auszug aus meinen operativen Schwerpunkten an der Hand:

  • Rhizarthrose: Abnützung des Daumensattelgelenk
  • Radiocarpale Arthrose: Abnützung des Handgelenk
  • Karpaltunnelsyndrom: Einengung des Nervus medianus am Handgelenk
  • Gyonsche Loge Syndrom: Einengung des Nervus ulnaris am Handgelenk
  • Sulcus Nervi ulnaris Syndrom: Einengung des Nervus ulnaris am Ellenbogen
  • Entzündliche und degenerative Sehnenveränderungen (z.B. Tendinitis de Quervain, Schnellender Finger)
  • Morbus Dupuytren: derbe Wucherung an der Handfläche die zu Kontraktionen führen
  • Ganglien: Ausstülpungen der Gelenkkapsel oder Sehnenscheiden
  • Veränderungen im Rahmen der Rheumatischen Hand

„Die richtige Diagnosenstellung und damit die richtige Therapie erfordert gerade an der Hand eine hohe Erfahrung und Expertise. Durch meine leitende Funktion in der orthopädischen Handambulanz des AKH Wien und dem interdisziplinärem Austausch mit anderen KollegInnen, versuche ich stets diesen Anforderungen gerecht zu werden.“

Fußchirurgie

Erkrankungen des Fußes stellen für Patienten oft eine hohe Belastung dar und führen häufig zu einem deutlichen Schuhkonflikt. Die entsprechende Lastübertragung aus dem Unterschenkel auf den Rück-, Mittel- und Vorfuß erfordert ein komplexes Zusammenspiel aus Knochen, Bändern, Muskeln und Sehnen.

Die meisten Operationen am Fuß werden von mir in einem sogenannten regionalen Fußblock durchgeführt. Dabei schläft ihr Fuß, sie selbst bleiben aber wach und können unmittelbar nach der Operation alles bewegen und somit in den meisten Fällen wieder am selben Tag das Krankenhaus verlassen.

Auszug aus meinen operativen Schwerpunkten am Fuß:

  • Hallux valgus: Abweichung der Großzehe nach Aussen
  • Hallux rigidus: Eingesteiftes Großzehengrundgelenk
  • Hammer- und Krallenzehen: Verkrümmung der Zehen mit häufig Schukonflikt
  • Metatarsalgie: Schmerzen unter den Mittelfußköpfchen
  • Abnützungsbedingte Veränderungen im Bereich des Rückfußes
  • Akute oder Chronische Achillessehnenerkrankungen
  • Sprunggelenkinstabilität im Zuge von Bandverletzungen
  • Chronische Plantarfaszitis
  • Morton Neurom

„Unsere Füße tragen uns durchs Leben und verdienen bei Schmerzen eine eingehende Abklärung der Ursachen. Häufig können Fehlbelastungen oder Fehlstellungen mit entsprechenden Einlagen kompensiert werden. Bei chronischen, lange bestehenden Schmerzen, Abnützungen und Fehlstellungen können moderne, minimal-invasive Operationen wieder eine volle Belastbarkeit des Fusses herstellen.“

Endoprothetik

Die Abnützung (Arthrose) der großen (Hüfte und Knie) und kleineren Gelenke führt häufig zu einer schmerzbedingten Einschränkung der Lebensqualität der Patient:innen. Vorrangig sind diese altersbedingt und nehmen mit dem Alter deutlich zu, können jedoch auch bedingt durch Fehlstellungen oder entzündliche Prozesse bereits in jüngeren Jahren auftreten. Die Folgen sind häufig Schmerzen unter Belastung, aber auch in Ruhe, und haben zur Folge, dass die gewohnten Tagesabläufe und Aktivitäten oft nicht mehr, oder nur unter der Einahme von Schmerzmitteln, durchgeführt werden können.
Wenn konservative Therapiemassnahmen (z.B. Infiltrationen, Physiotherapie) keine Verbesserungen mehr erzielen, und gelenkherhaltende operative Therapien wie z.B. die Arthroskopie, nicht mehr zielführend sind, ist der künstliche Gelenkersatz die geeignete Therapie um eine Schmerzreduktion und Wiederherstellung der Gelenkfunktion zu erreichen.

Der künstliche Gelenkersatz wird von mir an folgenden Gelenken durchgeführt:

  • Hüftgelenk (AMIS Methode)
  • Kniegelenk
  • Handgelenk
  • Daumensattelgelenk
  • Fingergelenk
  • Ellenbogengelenk

„Mittels modernster Implantate und minimalinvasiver, weichteilschonender Operationsmethoden können Patienten, die oft jahrelang unter belastungsabhängigen Schmerzen gelitten haben, wieder ein schmerzfreies, körperlich aktives Leben führen.“